
Clown Pic kehrt zurück
Seit über 50 Jahren verzaubert Pic die Schweiz – mit Seifenblasen, Melancholie und einem Clownsgesicht, das zugleich lacht und weint. Jetzt bringt Pic sein Programm «Cirque de Pic» zurück auf die Bühne. Eine poetische und phantastische Rückkehr zu seinen Wurzeln.
Er war nie laut und doch hat er ganze Generationen in der Schweiz berührt. Clown Pic wandert seit den 1970er-Jahren über Zirkusmanegen und Theaterbühnen, verwandelt Melancholie in Poesie und staunt über das Kleine und das Grosse. Unvergessen ist er als weiss geschminkter Pierrot mit langem Haar, wie er im dunkelblauen Licht der Manege, Seifenblasen zum Sinnbild des Lebens erweckt.
Mit seinem Programm bereiste er die halbe Welt
Pic gehört zu den grossen, bekanntesten und erfolgreichsten Clowns der Schweiz. Er ist Pantomime, Clown, Autor und Maler, ein Kunstschaffender mit vielen Facetten. Pic ist ein Publikumsliebling der besonderen Art. In den 80er Jahren schuf er mit Bernhard Paul eine unerhörte, neue Art des Zirkus und tourte viele Jahre mit diesem Circus Roncalli durch Deutschland. «Emil Steinberger hatte mich dem Zirkusdirektor Bernhard Paul vorgestellt und seither gehöre ich zur Roncalli-Familie», blickt Pic zurück. 1983 und 1991 war er als Aushängeschild mit dem Circus Knie auf Tournee. «Mit meinen Zirkusnummern und Theaterprogrammen bereiste ich die halbe Welt», sagt Pic. In der Stadt St. Gallen/Schweiz ist ein Platz, der Pic o Pello Platz, nach dem von ihm und seinem Freund Pello geführten Strassenzirkus benannt. Die Medien titelten seine Programme als «hohe Kunst». Die Münchner AZ etwa schrieb: «Keiner vereint Lachen und Gefühl so wie er.» In der NZZ stand: «Ein grosser Clown, der ohne Klamauk auskommt, ein Poet, der glänzende Einfälle in herrlicher Manier präsentiert.» Auch wenn Pic es die letzten Jahre ruhiger nahm, verabschiedet von seinem Beruf hat er sich nicht. «Ich bin jeden Tag in meinem Atelier», sagt Pic.






